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2008

Preis für Kunstkritik 2008

Preis der ADKV 2008 geht an Rudolf Schmitz

Der Filmautor und Kunstkritiker Rudolf Schmitz ist in diesem Jahr mit dem Preis für Kunstkritik der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) in Kooperation mit der Art Cologne ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung verbindet sich mit einem Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Der „ADKV-ART COLOGNE Preis für Kunstkritik" (so sein offizieller Name) soll nicht eine einzelne journalistische Leistung, sondern ausdrücklich Rudolf Schmitz' langjährigen Karriereweg als freien Kritiker würdigen.
Der 1951 in Wattenscheid geborene Autor hat Germanistik, Politikwissenschaften und Kunstgeschichte in Bochum und Marburg studiert und arbeitet seit 1984 als Kritiker sowie Katalog- und Filmautor. Er publiziert gegenwärtig u.a. in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Parkett, Archis und Frame. Seit 1995 ist er als Filmautor zunächst für den Hessischen Rundfunk, später auch für arte-tv tätig.
Die Jury nennt Schmitz einen „stilistisch herausragenden und inhaltlich hoch differenziert argumentierenden" Kritiker. Seine Sprachleistung verbinde analytische Tiefe mit großer moralischer Integrität und einer wohltuenden Sachlichkeit gegenüber dem einzelnen künstlerischen Werk. Seine Kritik falle nicht durch schnelle, modeabhängige Urteile auf, sondern trete mit langfristig entwickelten, wieder erkennbaren Kriterien an Kunst und Kunstinstitutionen heran, so die Jury.

Walter Vitt, Köln, im April 2008

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Hans Platschek-Preis

für F.W. Bernstein

Der erstmals vergebene „Hans Platschek-Preis für Kunst und Schrift" ist dem Cartoonisten, Satiriker und Lyriker F.W. Bernstein, mit bürgerlichem Namen Fritz Weigle, zuerkannt worden. Die Auszeichnung verbindet sich in diesem Jahr wie auch in Zukunft mit einer Dotation von 5000 € und jeweils einer Ausstellung des Preisträgers wie des Namensgebers des Preises auf der jährlich stattfindenden Kunstmesse „art Karlsruhe". Als Preisträger oder Preisträgerinnen hat die Hamburger Platschek-Stiftung Persönlichkeiten im Visier, die - wie der Maler und Autor Platschek (1923 - 2000) - als künstlerische Mehrfachbegabungen hervorgetreten sind.

Der 70jährige Preisträger, geboren am 4. März 1938 in Göppingen, lebt in Berlin und war dort als Fritz Weigle von 1984 bis 1999 Professor für Karikatur und Bildgeschichte an der Universität der Künste. Mit seinem Künstlernamen Bernstein gehörte er in den 1960er Jahren zur Stamm-Mannschaft der satirischen Zeitschrift „Pardon".

Hans Platscheck - langjähriges AICA-Mitglied - hat seinen Nachlassverwalter, den Berliner Kulturjournalisten Manfred Eichel, testamentarisch zur Gründung der Stiftung dieses Preises ermächtigt, dessen Träger oder Trägerin jedes Jahr von einer anderen Einzeljurorin oder einem anderen Einzeljuror bestimmt wird. Eichel, der die Entscheidung in diesem Jahr zu treffen hatte, wertet Bernstein/Weigle als „Star der internationalen Cartoonisten-Szene, dessen scharfsinnige, oft spielerisch-ironische Texte aber eine ebenso große Fan-Gemeinde gefunden" hätten. Von ihm stamme der in die Umgangssprache längst eingemeindete Satz: „Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche". Bernstein-Weigle sei kein Kunstmarktkünstler, aber- so Eichel - „mit dieser Entscheidung ist der Preis weit geöffnet für solche, die auf diesen beiden Gebieten der Kunst und der Schrift Beachtenswertes präsentiert haben".

Walter Vitt, Köln, im März 2008

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