Stecker, Raimund
Prof. Dr. Raimund Stecker, Kunsthistoriker, geboren 1957, absolvierte 1971 bis 1974 eine Buchbinderlehre und arbeitete bei Tünn Konerding mit an Druckauflagen und Büchern u.a. für Otto Piene, Blinky Palermo und Jan Schoonhoven – in diese Zeit fällt auch seine erste Begegnung mit Joseph Beuys.
Ab 1978 studierte Stecker Kunstgeschichte, Philosophie, Neuere Geschichte, Publizistik- und Kommunikationswissenschaften in Bochum, Hamburg und Florenz. In seiner noch bei Max Imdahl begonnenen Promotion beschäftigte er sich mit Barnett Newmans The Stations of the Cross.
Ab 1981 war Raimund Stecker als freier Publizist und Kunstkritiker für nationale und internationale Organe tätig (FAZ, Kunstforum International, Das Kunstwerk, Schweizer Kunst-Bulletin …). Er ist Autor zahlreicher Katalogtexte für Museen, Galerien und von Büchern (Malerei – Das unentfremdete Medium; Gregor Schneider; Howard Hodgkin, Markus Lüpertz, Eugene Leroy, Ben Greber; Der Fall Gurlitt u.a.).
Ab 1991 war er Freier Kurator und Berater für Museen, Galerien, Privatsammlungen und Exhibition Spaces in Italien, Deutschland, Österreich, den Niederlanden, Finnland, Spanien, Kosovo, Mongolei, England, USA, Japan, Iran, Schweiz, Frankreich und der Konschthal Esch-sur-Alzette in Luxemburg.
Ab 1993 war Stecker Mitglied in Jurys der ART COLOGNE, Berater für Baukultur des Landes Rheinland-Pfalz, Gründungsvorstand der Ernst Ludwig Kirchner Gesellschaft, Berlin, e.V. und Gründungsmitglied der George Grosz-Gesellschaft e.V., Berlin; ebenso Beiratsmitglied UNESCO Welterbe Mittelrheintal und Kuratoriumsmitglied der Bernhard-Heiliger-Gesellschaft, Berlin. Er ist Mitglied im PEN-Berlin.
Zwischen 1993 und 2013 war Raimund Stecker Direktor am Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen in Düsseldorf, ebenso Gründungsdirektor des Arp Museums, Remagen, und Direktor des Lehmbruck Museums, Duisburg.
Ab 1988 war er Dozent und Honorarprofessor für Kunstgeschichte an der Kunstakademie Münster, hatte darüber hinaus Lehraufträge und Vertretungen an den Kunstakademien München, Mainz, Dresden, der Scuola per i Curatori, Prato, und an der HHU Düsseldorf. Seit 2015 ist er Professor für Kunstwissenschaften an der HBK, Essen, Campus Wuppertal – bis 2021 auch als Vizepräsident.