Zuschlag, Christoph
Prof. Dr. Christoph Zuschlag, Jg. 1964. Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie in Heidelberg und Wien. Während des Studiums Museumspraktika in Berlin, Wien, San Francisco und Los Angeles. 1991 Promotion mit einer Dissertation über „Entartete Kunst – Ausstellungsstrategien im Nazi-Deutschland“ promoviert. Ab 1993 freier Mitarbeiter der Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg. Nach einer wissenschaftlichen Assistenz am Kunsthistorischen Institut der Universität Heidelberg und einem Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft 2002 Habilitation mit einer Arbeit über „Metakunst – Kunst über Kunst“ seit 1960. 2000 bis 2006 stellvertretender Vorsitzender des Heidelberger Kunstvereins. 2003 bis 2006 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Forschungsstelle „Entartete Kunst“ am Kunsthistorischen Institut der Freien Universität Berlin, verbunden mit einem Lehrauftrag. 2007 Rufe auf W3-Professuren an der Universität Hildesheim (abgelehnt) und an der Universität Koblenz-Landau (angenommen). Dort bis 2018 Professor für Kunstgeschichte und Kunstvermittlung. Seit 2008 in unregelmäßiger Folge Beiträge für die Kunstzeitung. 2008 bis 2014 im Beirat der Arbeitsstelle Provenienzforschung am Institut für Museumsforschung der Staatlichen Museen zu Berlin. Seit 2015 Mitglied des Förderbeirats des Deutschen Zentrums Kulturgutverluste in Magdeburg. Seit 2018 Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Professur für Kunstgeschichte der Moderne und der Gegenwart (19.–21. Jahrhundert) mit Schwerpunkt Provenienzforschung / Geschichte des Sammelns am Kunsthistorischen Institut der Universität Bonn.
Forschungsschwerpunkte: Kunst der Moderne und der Gegenwart, Geschichte der Kunstinstitutionen und der Kunstkritik, Kunst und Kunstpolitik im Nationalsozialismus, »Entartete Kunst« / NS-Raubkunst / Beutekunst, Provenienzforschung.