Zillig, Steffen
Steffen Zillig (*1981) ist Künstler, Kritiker und Herausgeber. Er war Redakteur für das Kunstmagazin „art“ und schreibt für unterschiedliche Publikationen über Kunst und Gegenwartskultur. Als Künstler produziert er komplexe Mehrkanalinstallationen und an der Ästhetik klassischer Abenteuer-Comic orientierte Collagen. Seine Praxis folgt dabei einer „am Netz und seinen Mechanismen geschulten Art des Denkens und Verknüpfens“ (Kito Nedo in Frieze d/e), die algorithmischen Zusammenhängen dunkle Gesellschaftserzählungen entlockt. Zuletzt erschienen die Essays „Der graue Block“ im Sukultur Verlag und „Tod einer Kritikerin“ (unter dem gemeinsamen Pseudonym Annika Bender) bei Sternberg Press. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter lehrt er seit 2018 an der Berliner Universität der Künste. Zillig ist Mitbegründer des Projektraums „Briefing Room“ in Brüssel und Mitherausgeber der Buchreihe „Edition Uhlenhorst“. Seit 2017 verantwortet er das Künstlermagazin „InterCity – Zeitschrift für Föderalismus und Polyamorie“.