Herzogenrath, Wulf
Wulf Herzogenrath kuratiert seit 50 Jahren: 1966 konnte Wulf Herzogenrath (geb. 1944) seine erste Ausstellung organisieren, mit Katalog, Text und Einführung – als Praktikant im Kunsthaus Bielefeld, und 50 Jahre später kuratiert er die William Kentridge-Ausstellung im Martin Gropius-Bau in Berlin. 1968/70 bearbeitet er den Katalog „50 Jahre Bauhaus“ und begleitet die Ausstellung an neun Stationen in der Welt. Seitdem sorgte er für große Veränderungen im gesamten Ausstellungsbetrieb. Im Museum Folkwang Essen mit „Szene Rhein-Ruhr 72“ und im Kölnischen Kunstverein mit „Die Progressiven“, „Max Ernst in Köln“, „bauhaus-Utopien“, „Film als Film“ und „Video-Skulptur 1963-1988“. Neues bot er der Nationalgalerie mit Ausstellungen der Werke von Otto Dix, Rebecca Horn und der Becher-Schule, in der Kunsthalle Bremen mit „Van Gogh. Landschaften“, „Monet´s Camille“, „Paula in Paris“ sowie Arbeiten von Paik, Viola und Blume. Schließlich zeigte er in der Akademie der Künste von Berlin „John Cage als bildender Künstler“ und „Schwindel der Wirklichkeit“. Daneben war er an Ausstellungen wie der Kasseler „documenta 6 (1977) und 8 (1987)“ beteiligt sowie an der Reihe „Geschichte der Fotografie in Deutschland“ in 15 Bänden für das Institut für Auslandsbeziehungen in Stuttgart. Als Gründer der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine e.V. initiierte er 1984 die „Kunstlandschaft Bundesrepublik“ in über 50 Kunstvereinen.